Es war Donnerstagabend, die Sonne schien grell auf die Häupter der 12 mutigen Frauen und Männer, die sich weit ins Dickicht trauten. Alle waren bewaffnet mit Pfeilen und Bogen. Das Ziel: Auf die Lauer legen und Nahrung beschaffen. Doch so einfach es aussah leichte Beute zu beschaffen:
Bären, Waschbären, Hasen sind flink und nur schwer zu jagen.

Der WIR e. V. Stammtisch traf sich zu Beginn der Sommerferien bei seinem jüngsten Mitglied: der BowHunter World Hannover/Laatzen.
Frank Schrader begrüßte alle Teilnehmer/-innen und gab eine Einführung, wie man Pfeil und Bogen richtig einsetzt. Hierbei spielen Haltung, Körperspannung und Nackenmuskulatur eine wichtige Rolle. Überstreckt man den ausgestreckten Arm, schon freut sich der Körper über ein temporäres blaues Tattoo von der Sehne des Bogens.

Insgesamt gab es drei Gruppen à vier Teilnehmer/-innen, die auf dem ca. 1,8 Kilometer langen Rundparcous auf 16 Stationen trafen. Jede Station hatte drei Schwierigkeitsgrade: den blauen sehr schweren, den mittleren roten und den leichten gelben Standpunkt. Nach der Auswahl des Schwierigkeitsgrades wurde der Pfeil in den Bogen gespannt, gezielt und geschossen. Apropos Zielen: beim Einschießen merkten die Teilnehmer/-innen schnell, dass es nicht reicht, ein Auge zuzukneifen und mit der Spitze des Pfeils das Ziel anzuvisieren. Das Ergebnis: der Pfeil fliegt Meter über das Ziel hinaus. Frank Schrader meinte:

Es kommt weniger auf den Kopf und das Sehen an, hierfür braucht es Gefühl.

Also Pfeil neu einspannen, den Sandboden unterhalb des Zieles anvisieren, loslassen: Ziel erreicht.

Ca. zwei Stunden dauerte der Rundparcous, der durch ein natürliches Feld von Gräsern und Büschen führt und immer für neue Überraschungen sorgte. Die Ziele waren Gummitiere, die von Bären, Schlangen, über Wespen und Wildschweinen reichten.

Gegen 21 Uhr entkamen alle fast unbeschadet den wilden Tieren, nur ein zwei blaue Flecke wurden als Andenken mit nach Hause genommen. Zum Abschluss trafen sich alle noch einmal in einer gemütlichen Runde mit Getränken und genossen die Abendsonne.